Die neue Ausgabe des Hafenmagazins DOCK 4/2020 ist online Dortmund, den 02.10.2020

Schwerpunktthema in dieser Ausgabe: Das lange Ringen um die zweite Schleuse

Liebe Leserin, lieber Leser,

Hinter uns liegen ereignisreiche Wochen, die den Dortmunder Hafen nicht nur vor Ort, sondern auch auf Landes- und Bundesebene in den Blickpunkt gerückt haben. So nahm sich sogar Bundesaußenminister Heiko Maas die Zeit, den Hafen zu besuchen und dabei die Leistungsfähigkeit der Logistik- und Industriebetriebe zu würdigen. Aus den Gesprächen nahm der Minister den Wunsch nach einer besseren Bundeswasserstraßen-Infrastruktur mit und versprach, sich für eine zusätzliche Schleusenkammer in Henrichenburg einzusetzen.

Kurz zuvor hatten die Dortmunder Hafen AG, der Verein der Dortmunder Hafenanlieger und die IHK Dortmund bereits dem Verkehrsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags Argumente für Investitionen in die Schleuse dargelegt. Ein erstes Resultat: Die Wasserstraßenverwaltung des Bundes will bis 2024 zwei Ersatztore als Sicherheitsredundanz bereitstellen. Dies ist als wichtiger Meilenstein zu werten!

Wo Licht ist, ist leider häufig auch Schatten. Die durch den Rat der Stadt Dortmund demokratisch legitimierte Entwicklung der Speicherstraße zu einem Digital-Quartier mit neuen Arbeitsplätzen und hoher Aufenthaltsqualität ruft eine linksautonome Szene auf den Plan. Diese fragt irrlichternd, wem Stadt und Hafen gehören und möchte nun die Straßen „zurücknehmen“. Ein entsprechender Anlauf hierzu wurde kürzlich von einer Hundertschaft der Polizei aufgelöst, da Vermummte Rauchbomben zündeten. Zurück bleiben Berge von Müll und verärgerte Anwohner/innen. Die „Hamburger Hafenstraße“ als Gegenentwurf zur Quartiersentwicklung? Nicht mit uns!

Einen bunten Herbst wünscht Ihnen
Ihr Uwe Büscher

Vorstand der Dortmunder Hafen AG

Das Magazin steht hier zum Download bereit.